KAOA _ Kein Abschluss ohne Anschluss
Aus der Schule in die Karrierewerkstatt
Potentialanalyse und Werkstatttage heißen die Zauberwörter, die es 2 Klassen der Fritz-Steinhoff-Schule ermöglichen, zahlreiche Berufsfelder bereits im 8. Jahrgang probeweise arbeitstechnisch zu erfahren, bevor sich die Schülerinnen und Schüler dann im 9. Schuljahr in einem dreiwöchigen Betriebspraktikum erproben.
Nach 3 Tagen heißt es für alle Schülerinnen und Schüler das Berufsfeld zu wechseln. Wer vorher noch in der Küche stand, findet sich nun z.B. bei den Friseuren wieder. Andere wechseln vom Verkauf z.B. in den Lager- / Logistikbereich und lernen so ganz nebenbei den Aufbau von Möbeln. Mitte Februar wurden die Jugendlichen 2 Tage lang von der Caritas und dem Diakonischen Werk hinsichtlich ihres Berufspotentials und hinsichtlich der Ausbildungsreife individuell getestet. Nun dürfen sie entsprechend ihren Fähigkeiten z.B. eine Woche lang die Ausbildungswerkstatt der Deutschen Edelstahlwerke besuchen. Hier machen sie erste Übungen der Metallbearbeitung, aber auch Lötarbeiten für einen Ausbildungsgang als Elektroniker. Andere Schüler erhalten in der Kantine des Werkhofs Einblicke in den Betrieb einer Großküche und überraschen die Küchenchefin und Besucher z.B. mit mexikanischem Lasso-Nudelsalat oder fruchtiger Schokokusstorte. Im selben Haus lernen acht weitere Schüler den Umgang mit dem Stechbeitel, indem sie z.B. verzapfte Holzboxen herstellen. Eine Straße weiter haben bei strahlendem Wetter Stadtkinder im Garten- und Landschaftsbau Spaß. Für strahlende Augen bei den Bewohnern des St. Martinsheims sorgen wiederum andere Schülerinnen, wenn sie ihnen z.B. bei der Gymnastik assistieren.
Schöner und abwechslungsreicher kann ein Start ins Berufsleben eigentlich nicht verlaufen.