Konzept – Berufsorientierung
Schule bereitet die Schüler*innen auf das Leben vor. Ein zentraler Bestandteil des Lebens in unserer Leistungsgesellschaft ist der Beruf. Wenn ein junger Mensch nach der Schule ins Berufsleben startet, hat er in der Regel ein langes Arbeitsleben vor sich. Das bedeutet, dass man einen großen Teil seiner Lebenszeit mit seiner Arbeit verbringt. Nicht zu vergessen ist natürlich, dass man durch die Arbeit Geld verdient und somit seinen Lebensunterhalt finanziert. Das Leben wird somit zu einem gewissen Teil durch den Beruf gesteuert. Wie soll aber ein junger Mensch sich in dem Dschungel von Ausbildungs- und Studienberufen zurechtfinden? Wie soll er herausfinden, ob er lieber im Büro arbeiten oder doch eher handwerklich tätig sein möchte? Wie soll er entscheiden, ob er die Schule nach Klasse 10 verlassen und eine Ausbildung beginnen oder ob er nicht vielleicht doch Abitur machen und anschließend studieren soll? All das sind Fragen, mit denen sich unsere Schüler*innen irgendwann auseinandersetzen müssen. Dabei benötigen sie Hilfe. Erste Ansprechpartner für Kinder und Jugendliche sind natürlich die eigenen Eltern. Doch dann kommt auch die Schule ins Spiel. Von daher ist es Aufgabe von Schule, die Schüler*innen in allen Phasen der Berufsorientierung zu unterstützen.
I Rechtliche Vorgaben
Die Grundsätze der Berufs- und Studienorientierung als gemeinsame Aufgabe von Schule und weiteren Partnern sind im Runderlass zur Berufs- und Studienorientierung festgelegt. Dieser Erlass aus dem Jahr 2010 ist im Jahr 2012 bzw. 2013 durch folgenden Absatz im Hinblick auf die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ ergänzt worden:
„Der Ausbildungskonsens NRW hat im November 2011 die flächendeckende Einführung einer nachhaltigen, geschlechtersensiblen und systematischen Berufs- und Studienorientierung beschlossen. Sie dient dem Ziel, dass die Jugendlichen zu reflektierten Berufs- und Studienwahlentscheidungen kommen und realistische Ausbildungsperspektiven zum Anschluss an die allgemeinbildende Schule entwickeln. Dazu sind Standardelemente entwickelt worden, durch die der systematische Prozess, beginnend ab der Jahrgangsstufe 8 bis hinein in eine Ausbildung bzw. alternative Anschlusswege, definiert wird.“
Ziel der Landesregierung ist es, mit dem Vorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf NRW“ den Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. ins Studium nachhaltig zu verbessern. Dies kann nur gelingen, wenn alle Schüler*innen möglichst frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung, der Berufs- bzw. Studienwahl sowie beim Erwerb beruflicher Praxiserfahrungen unterstützt werden. Mit dem neuen Übergangssystem Schule – Beruf in NRW erhalten alle Schüler*innen die Möglichkeit, im Prozess der Beruflichen Orientierung ihre eigenen Berufs- und Studienwahlentscheidungen zu treffen, um den Eintritt in eine Ausbildung oder ein Studium realistisch und bruchlos gestalten zu können. Die schulische berufliche Orientierung zielt darauf ab, möglichst gute Schulabschlüsse zu sichern und realistische Anschlussperspektiven für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen.
II Akteure der Studien- und Berufsorientierung
Eine für die Schüler*innen gelungene Studien- und Berufsorientierung ist nur möglich, wenn alle Beteiligten die jeweiligen Maßnahmen unterstützen. Ebenso ist die Einbindung außerschulischer Partner in vielerlei Hinsicht gewinnbringend für die Schüler*innen. Sie bringen Fachwissen und Authentizität mit und schaffen es so, Inhalte glaubwürdig zu vermitteln. Deshalb ist es notwendig und wünschenswert, dass die Schule mit vielen außerschulischen Partnern zusammenarbeitet. Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist bei den im Folgenden genannten Akteuren dabei unerlässlich.
II.1 StuBo-Koordinatorinnen und -Koordinatoren
Das Arbeitsfeld umfasst in diesem Bereich mittlerweile so viele Aufgaben, dass diese nicht von einer Person zu bewältigen sind. Aus diesem Grund gibt es an der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule ein Team von mehreren StuBo-Koordinatoren*innen. Gemeinsam haben sie die Aufgabe, die Berufs- und Studienorientierung in der Schule dauerhaft zu verankern. Um dies zu schaffen, arbeiten sie sowohl mit der Schulleitung als auch mit dem gesamten Kollegium eng zusammen. Sie sind in erster Linie Ansprechpartner für alle Schüler*innen sowie für außerschulische Partner bezüglich Fragen zur Studien- und Berufsorientierung. Ebenso sind sie für die Organisation und Durchführung aller Aufgaben in diesem Bereich z. B. Schülerbetriebspraktikum, Betriebserkundungen, Uni-Woche verantwortlich. Damit verbunden ist natürlich auch die Dokumentation und Evaluation einzelner Aktionen.
II.2 Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit
Die für unsere Schule zuständige Berufsberatung nimmt in Jahrgang 9 das erste Mal Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern auf, indem sie sich und ihre Arbeit in den einzelnen Klassen vorstellt. Darüber hinaus beginnt sie nach Absprache mit den Klassenleitungen und den StuBos mit individuellen Einzelfallberatungen für die Schüler*innen, die sich bereits im 10. Schulbesuchsjahr befinden und Interesse am Beginn einer Ausbildung haben.
II.3 Berufseinstiegsbegleiter
Ebenfalls über die Agentur für Arbeit arbeiten an unserer Schule die Berufseinstiegsbegleiter in Kooperation mit der Berufsberatung. Sie unterstützen ca. 30 Schüler*innen mit dem Ziel der Förderung der Ausbildungsreife sowie einem nahtlosen Übergang von der Schule in den Beruf. So sind sie den Schülerinnen und Schülern beispielsweise bei der Suche nach Praktikums- bzw. Ausbildungsplätzen behilflich. Die intensive Begleitung in Form von Einzelberatungen und Gruppenaktivitäten erstreckt sich über zwei Jahre (Jahrgänge 9 und 10).
II.4 Akteure aus der Wirtschaft
Zahlreiche regionale Unternehmen, Verbände und Innungen sind in den Prozess der Berufsorientierung an unserer Schule seit vielen Jahren eingebunden und stellen somit verlässliche Partner dar. Beispiele finden sich unter anderem bei den Betriebserkundungen in Jahrgang 8, in der Veranstaltungsreihe „Mittwochs im BOZ“ oder während der Projektwoche in Jahrgang 9. Zu nennen wären hier beispielsweise C. D. Wälzholz, das Allgemeine Krankenhaus Hagen (AKH), die AOK, die Tischler-Innung oder die SIHK.
III Phasen der Berufsorientierung
Alle Schüler*innen der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule durchlaufen während des Berufs- und Studienorientierungsprozesses vier Phasen. In jeder Phase gibt es unterschiedliche Aktionen bzw. Maßnahmen, die dazu führen sollen, dass alle Schüler*innen am Ende dieses Weges eine für sie passende Entscheidung in Bezug auf ihre Berufs- bzw. Studienwahl treffen können bzw. getroffen haben.
III.1 Erkennen der eigenen Potenziale – Phase 1
Potenzialanalyse
Die Potenzialanalyse in Jahrgang 8, ausgeführt von außerschulischen Partnern wie der Diakonie oder der Caritas, dient der individuellen Kompetenzermittlung. Sie dauert zwei Tage und besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil, der in Form eines Auswertungsgesprächs stattfindet, an dem auf Wunsch auch die Erziehungsberechtigten teilnehmen können. Mit Hilfe des individualisierten Auswertungsbogens liefert die Potenzialanalyse wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf die Wahl des Praktikumsplatzes im Rahmen des Betriebspraktikums in Jahrgang 9. Jeder Schüler*in soll ihren/seinen Auswertungsbogen zur Dokumentation im Berufswahlpass abheften, den sie/er vom jeweiligen Träger vor bzw. direkt im Anschluss an die Potenzialanalyse erhält.
BIZ-Besuch
Die für unsere Schule zuständige Berufsberaterin bietet den Schülerinnen und Schülern des 9. Jahrgangs als einen weiteren Baustein der Berufsorientierung eine Einführung in die Systematik des Berufsinformationszentrums (BIZ) der Agentur für Arbeit. Ziel ist eine individuelle und an den persönlichen Stärken und Interessen ausgerichtete Orientierung in der Arbeitswelt als konkrete Unterstützung bei der Suche nach einem Praktikums- bzw. später nach einem Ausbildungsplatz. Individuelle Beratungsgespräche sind nach dieser Einführung nach Absprache jederzeit möglich.
Fachunterricht
Im Rahmen des Unterrichtsangebots haben die Schüler*innen die Möglichkeit, ihre individuellen Potenziale zu entdecken bzw. zu fördern. Sie können zum Beispiel im Rahmen von Zertifikatskursen verschiedene Tätigkeiten (z.B. Laborführerschein, Arbeit an PCs, Arbeiten mit Holz, „Filz und Faden“) austesten, bei der Wahl des Profilfaches (MINT, Technik, Hauswirtschaft, Darstellen und Gestalten, Sprachen) ganz gezielt einen Schwerpunkt setzen und im Unterrichtsfach Wirtschaft z. B. mit Hilfe des Berufswahlpasses eigene Stärken und Schwächen im Hinblick auf die verschiedenen Berufsfelder reflektieren.
III.2 Kennenlernen der Berufsfelder – Phase 2
Berufsfelderkundungen/Betriebserkundungen
Erste angeleitete Erfahrungen mit Berufsfeldern und Kontakte in Betriebe sind in Jahrgang 8 für unsere Schüler*innen eine sinnvolle Fortführung der Potenzialanalyse. Im Rahmen der trägergestützten Berufsfelderkundung bieten Caritas und Evangelische Jugendhilfe die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen in simulierten Situationen die eigenen Fähigkeiten und Interessen auszutesten. Eine passgenaue Ergänzung sind die Betriebserkundungen, die gesteuerte Kontakte in einen Betrieb mit seinen Anforderungen und Abläufen ermöglichen. Unsere langjährigen Partnerbetriebe bieten hier eine vertrauensvolle und gewinnbringende Zusammenarbeit. Die Betriebserkundungen werden im AW-Unterricht vor- und nachbereitet und so auch gleichzeitig dokumentiert. Mögliche Bescheinigungen, die die Schüler*innen erhalten, werden im Berufswahlpass gesammelt.
Info-Truck der Metall- und Elektroindustrie
Der Info-Truck mit einer kompletten medialen Ausrüstung und ausgewählten computergesteuerten Maschinen steuert unseren Schulhof einmal im Schuljahr an. Vorgestellt werden die Berufe der Metall- und Elektroindustrie. An diesem Angebot nehmen interessierte Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 nach vorheriger Anmeldung teil. Neben einem Einführungsvortrag erwarten sie Probeläufe an den Maschinen (z.B. einer CNC-Fräse) und Gespräche mit Auszubildenden aus den vorgenannten Branchen. Informationen zu Verdienst- und Weiterbildungsmöglichkeiten runden das Angebot ab.
TecDay
Der TecDay, Berufsfelderkundungstag Technik, richtet sich an unsere Schüler*innen der Klasse 8. Die Teilnehmer*innen können sich hier in kleinen technischen Aufgaben ausprobieren, ohne dabei große Vorkenntnisse mitbringen zu müssen. Der TecDay wird zusammen mit regionalen Unternehmen durchgeführt. Auszubildende aus diesen Unternehmen betreuen die Schüler*innen, während diese sich mit den Aufgaben beschäftigen. Die am Ende des Tages ausgehändigte Teilnahmebescheinigung heften die Schüler*innen im Berufswahlpass ab.
Girlsday/Boysday
Um einen möglichst breit gefächerten Überblick über die Berufsfelder zu erhalten, haben die Schüler*innen jahrgangsübergreifend die Möglichkeit am Girlsday/Boysday teilzunehmen. Hierbei wird zusätzlich zum Unterricht versucht, dass Schüler*innen auch hinsichtlich der Berufsorientierung nicht in den üblichen Geschlechterklischees stecken bleiben. Insofern können alle interessierten Schüler*innen ein Schnupperpraktikum für einen Tag in einem Berufsfeld, welches für das eigene Geschlecht eher untypisch ist, durchführen.
Ausbildungsbotschafter
Im Rahmen dieses Programms der SIHK kommen Auszubildende in die Schule, berichten von ihren Erfahrungen in der Berufsausbildung und stehen für Gespräche und Fragen zur Verfügung. Die Schüler*innen des 9. Jahrgangs bekommen auf diese Weise einen authentischen Einblick in Berufe, da Berufsinformationen aus erster Hand von jungen Auszubildenden auf Augenhöhe weitergegeben werden. Dabei kommt es immer öfter vor, dass ehemalige Schüler*innen in ihre alte Schule zurückkehren und über ihre Ausbildung berichten.
III.3 Erprobung in der Praxis der Arbeitswelt – Phase 3
Schülerbetriebspraktikum Jahrgang 9
Das dreiwöchige Praktikum ist für die Schüler*innen des 9. Jahrgangs verpflichtend. Um einen intensiveren Einblick in die Arbeitswelt zu bekommen, suchen sie sich möglichst eigenständig einen ihren Interessen und Kompetenzen entsprechenden Praktikumsplatz. Bei auftretenden Problemen unterstützt das Praktikumsbüro unserer Schule. Dieses Büro ist sowohl während der Praktikumsphase als auch im gesamten Prozess der Berufsorientierung die zentrale Anlaufstelle für alle Schüler*innen. Sämtliche Maßnahmen wie z. B. Betriebserkundungen, Tecday, Ausbildungsbotschafter oder Ausbildungsmesse werden hier neben dem Praktikum organisiert. Betreut werden die Praktikantinnen und Praktikanten in der Regel von ihren Klassenlehrkräften; in Ausnahmefällen von Fachlehrkräften oder Klassenlehrkräften der Parallelklassen. Dies kommt bei Mehrfachbetreuungen (mehrere Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Klassen in einem Betrieb) vor. Vorbereitet werden das Praktikum sowie die Praktikumsmappe im AW- und im Deutschunterricht; im Rahmen eines Nachbereitungstages erarbeiten die Klassen sowohl im Klassenverband als auch in individuellen Beratungsgesprächen Dokumentationen als Reflexion der Praktikumsphase, die ebenso wie die Praktikumsbescheinigung im Berufswahlpass abgeheftet werden.
III.4 Konkretisierte Übergangsgestaltung Schule – Beruf/Studium – Phase 4
Hagener Ausbildungsmesse
Die Messe findet auf dem Gelände des SIHK-Ausbildungszentrums statt. Unternehmen der Region stellen sich mit ihren Ständen vor und bieten den Schüler*innen des 9. und 10. Jahrgangs die Gelegenheit, sich in persönlichen Gesprächen über die jeweiligen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Vor- und nachbereitet wird die Messe durch die Klassenlehrkräfte und das StuBo-Team. Die Klassen nehmen möglichst geschlossen an der Ausbildungsmesse teil, damit sich alle Schüler*innen einen differenzierteren Überblick über das Ausbildungs- und Studienangebot in der Region verschaffen können.
Hagener Berufsschultag
Schüler*innen des 10. Jahrgangs besuchen regelmäßig den Hagener Berufsschultag. Sie haben dort die Möglichkeit, Unternehmen der Region und deren Ausbildungsangebote kennen zu lernen sowie mit Ausbildern und Auszubildenden ins Gespräch zu kommen. So können erste persönliche Kontakte geknüpft werden, die den Start in den Bewerbungsprozess erleichtern. Außerdem präsentieren die 5 Hagener Berufskollegs ihre zahlreichen Bildungsgänge. Jede*r Schüler*in kann sich dadurch ganz individuell Interessen und Neigungen sowie voraussichtlichem Schulabschluss entsprechend über den passenden Bildungsgang an einem Berufskolleg informieren. Der Besuch des Hagener Berufsschultages wird durch das Berufswahlteam der Schule und die Klassenlehrer*innen und Klassenlehrer organisiert und vorbereitet, so dass alle Schüler*innen zielgerichtet an der Veranstaltung teilnehmen können. Somit stellt der Hagener Berufsschultag eine wichtige Informationsveranstaltung im Bereich der konkretisierten Übergangsgestaltung für die Schüler*innen dar.
IV Das Berufsorientierungszentrum (BOZ)
Das BOZ stellt eine zentrale Anlaufstelle in allen vier Phasen der Berufsorientierung dar. Es besteht aus zwei Räumen, in denen mehrere PC-Arbeitsplätze vorhanden sind. Es gibt feste Öffnungszeiten, an denen die Schüler*innen das BOZ aufsuchen und Hilfe und Beratung durch die dort anwesenden StuBos erhalten.
So kommen Schüler*innen der Jahrgänge 8-13 ins BOZ, um sich über bestimmte Berufe oder Studiengänge zu informieren, Praktikums- und Ausbildungsplätze sowie Bildungs- und Studiengänge zu finden und entsprechende Bewerbungen zu verfassen. Hierfür stehen den Schülerinnen und Schülern alle notwendigen Materialien, von der Bewerbungsmappe bis zum Briefumschlag, zur Verfügung. Darüber hinaus erfüllt das BOZ noch weitere Aufgaben, um den Übergang von Schule und Beruf bestmöglich zu begleiten.
Im Rahmen der durch das BOZ-Team betreuten Veranstaltungsreihe „Mittwochs im BOZ“ stellen sich außerschulische Partner, lokale Unternehmen und Innungen, sowie städtische Gesellschaften vor. Interessierte Schüler*innen der Jahrgänge 8-13 melden sich über das BOZ an und haben dann die Möglichkeit der direkten Kontaktaufnahme mit Vertreterinnen und Vertretern des jeweiligen Betriebes.
Da sich zurzeit immer mehr Schüler*innen dazu entscheiden, nach dem 10. Jahrgang ein Berufskolleg zu besuchen, gibt das BOZ-Team auch Informationen zur Hagener Berufsschullandschaft und zu ausgewählten Berufskollegs in umliegenden Städten wie Iserlohn und Wuppertal. Die Schüler*innen sollen so in die Lage versetzt werden, sich in den breitgefächerten Angeboten der Berufskollegs zurechtzufinden und das für sie passende Kolleg auszusuchen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberichtigten, den Schüler*innen und der Schule. Aus diesem Grund finden immer wieder Elterninformationsabende im BOZ statt. Dort erhalten die Erziehungsberechtigten einerseits einen Überblick über das Berufsorientierungsangebot der Schule und andererseits besteht Möglichkeit, bei Bedarf auch konkret nachfragen bzw. Anregungen geben zu können, sodass sie ihre Tochter/ihren Sohn gut informiert auf den Weg zur beruflichen Ausbildung begleiten können.
V Das Beratungskonzept
Ab Klasse 8 muss jede Schülerin/jeder Schüler im Rahmen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAOA)“ individuell bezüglich der Studien- und Berufsorientierung beraten werden. Die Ergebnisse der Beratungen müssen jeweils in einem Beratungsbogen festgehalten werden.
Die Beratung läuft an unserer Schule in den Jahrgängen 8 – 10 nach einem festen Muster ab. Es gibt jeweils feste Beratungstage, an denen jede*r Schüler*in einen individuellen Beratungstermin erhält. Um auf das Beratungsgespräch gut vorbereitet zu sein, bekommen sie einen Vorbereitungsbogen, mit dem sie sich im Vorfeld zu den Themen des Gesprächs Gedanken machen können. Dieser Bogen ist Bestandteil des Logbuchs. Die Beratung wird entweder durch die Klassenlehrer*innen oder die/den Wirtschaftslehrer*in durchgeführt und dokumentiert. Je nach Zeitpunkt der Beratung gibt es unterschiedliche Themenschwerpunkte, die an die individuelle Situation der Schüler*innen angepasst sind.
Ziel ist es, dass die Schüler*innen über ihren bisherigen Prozess der Berufsorientierung reflektieren, weiterführende Schritte in den Blick nehmen und Entscheidungskompetenz erlangen. Zudem dient die Dokumentation der Gespräche und des Prozesses zur besseren Kommunikation aller Beteiligten (Erziehungsberechtigte, Schule, Schüler*innen, Betriebe und Berufskollegs). Der jeweilige Beratungsbogen wird dabei doppelt abgeheftet. Einerseits verbleibt er bei den Schülerinnen und Schülern im Berufswahlpass und andererseits kommt er zu den Unterlagen der Klassenlehrkraft.
Die Beratungsbögen sollen in Zukunft die bisher verwendeten Anschlussvereinbarungen ersetzen, da sie einerseits die Schritte sowie die daraus gewonnenen Erkenntnisse der Schüler*innen im Berufsorientierungsprozess und andererseits die Planung der noch notwendigen Schritte bis zur möglichen Berufsausbildung ausführlicher dokumentieren. Ziel bleibt es, dass alle Schüler*innen eine realistische Anschlussperspektive entwickeln, um einen Bruch nach Jahrgang 10 zu vermeiden.
VI Berufsorientierung in der Sekundarstufe II
VI.1 Jahrgang 11
In Jahrgang 11 nehmen alle neuen Schüler*innen an einer Infoveranstaltung teil, auf der das Berufsorientierungszentrum der Schule vorgestellt wird. Interessierte Schüler*innen können im Rahmen der Reihe „Mittwochs im BOZ“ an den Veranstaltungen mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Institutionen aus Hagen teilnehmen, um sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Im BOZ werden auch die Schüler*innen bezüglich der Berufswahl und der Bewerbung beraten, die sich in der Einführungsphase gegen eine Weiterführung der Oberstufe entscheiden. Ergänzend zum schuleigenen Berufsorientierungszentrum erfolgt in der Schule eine Beratung durch die Arbeitsagentur. In der Vorhabenwoche werden Arbeitstechniken, die für die Oberstufe und ein Studium bzw. eine Ausbildung Voraussetzung sind, eingeübt. Dazu gehört die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten sowie in das eigenverantwortliche Lernen.
VI.2 Jahrgang 12
Während der Studienorientierungswoche zum Ende des 1. Halbjahres in Jahrgang 12 besuchen die Schüler*innen die Ruhr Universität Bochum, die Technische Fachhochschule in Bochum sowie die Hochschule für Gesundheit in Bochum. Die Schüler*innen nehmen nicht nur an Informationsveranstaltungen rund um das Studium teil, sondern besuchen auch Seminare und Vorlesungen. In der Schule findet eine Nachbereitung der Woche im Hinblick auf eine mögliche Studienwahl statt. In der Vorhabenwoche des Jahrgangs 12 liegt der Schwerpunkt in der Anfertigung einer Facharbeit. Diese fertigen die Schüler*innen im zweiten Halbjahr an. Sie dient zur Vorbereitung auf ein mögliches Studium. Die Woche vor den Osterferien ist als Praktikumswoche vorgesehen. Die Schüler*innen können das Praktikum in die Osterferien hinein verlängern. In dieser Phase der Berufsorientierung können die Schüler*innen die Praxis der Arbeitswelt erproben. Sie bekommen auf diese Weise die Chance, einen Einblick in Berufe zu erhalten, die nach der Erlangung der Hochschulreife möglicherweise für sie in Frage kommen. Mit der Veranstaltungsreihe „Management AG“ führt die SIHK zusammen mit heimischen Unternehmen in verschiedenen Städten und Kreisen eine praxisnahe Berufsorientierung durch. Unter dem Motto „Abitur- was nun?” erkunden Schüler*innen der vorletzten Jahrgangsstufe wichtige Arbeits- und Berufsbereiche in verschiedenen Unternehmen in ihrer Nähe. Durch das Schuljahr begleitend steht das BOZ den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Dort können sie sich laufend über Berufs- oder Studienmöglichkeiten informieren. Interessierte Schüler*innen können an den Veranstaltungen mit Vertreterinnen und Vertretern von regionalen Unternehmen und Institutionen teilnehmen, um sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Hier können erste Kontakte zu möglichen späteren Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern geknüpft werden. Auch in Jahrgang 12 gibt es für alle Schüler*innen die Gelegenheit, ergänzend zum BOZ eine Beratung durch die Arbeitsagentur in der Schule in Anspruch zu nehmen.
VI.3 Jahrgang 13
In Jahrgang 13 nehmen Schüler*innen im Rahmen der konkretisierten Übergangsgestaltung an dem Programm „Talent Scouts“ der RUB teil. Schüler*innen, die nicht aus bildungsbürgerlichen Familien kommen, werden durch dieses Programm besonders unterstützt. Diese Unterstützung beschränkt sich nicht nur auf die Beratung hinsichtlich einer möglichen Studienwahl, sondern ergänzt das Angebot durch spezielle Workshops und Veranstaltungen direkt an der Universität, die von den Schülerinnen und Schülern gern angenommen werden. Regelmäßig werden diesbezüglich an der Schule Sprechstunden für die Schüler*innen des 13. Jahrgangs angeboten. Im BOZ der Schule können sich Schüler*innen über Möglichkeiten informieren, sich während des Studiums durch ein Stipendium unterstützen zu lassen. Hierbei wird der Fokus auf die individuelle Bedarfssituation und die Ressourcen der Schüler*innen gelegt. Selbstverständlich besuchen interessierte Schüler*innen auch im letzten Schuljahr die Veranstaltungsreihe „Mittwochs im BOZ“, um sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren bzw. Kontakte zu potentiellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zu knüpfen. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit einer individuellen Beratung durch die Arbeitsagentur.
VII Inklusion
Schüler*innen mit Förderbedarf durchlaufen – gemeinsam mit ihrer Klasse und ihrem Jahrgang – ebenso die vier Phasen der Berufsorientierung. Die Berufsorientierung muss sich hierbei einerseits den individuellen Förderbedarf und andererseits auch den jeweiligen Bildungsgang (zielgleich/zieldifferent) berücksichtigen.
Zusätzliche Angebote im lebenspraktischen Bereich sollen insbesondere die zieldifferent unterrichteten Schüler*innen noch intensiver auf ihr späteres (Arbeits-)Leben vorbereiten.
In Jahrgang 7 wird bereits der Kontakt zur Rehaberatung der Arbeitsagentur aufgenommen. Bei Bedarf nehmen Schüler*innen in Absprache mit ihren Eltern am STAR (Schule trifft Arbeitswelt) – Programm teil. Dieses richtet sich an Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (GG), Hören und Kommunikation (HK), Sehen (SE) und Sprache (SQ). Hier findet dann eine enge Kooperation mit dem IFD (Integrationsfachdienst) statt.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass einzelne Schüler*innen mit Förderbedarf Unterstützung durch den Berufseinstiegsbegleiter bekommen können und somit eine noch engere Betreuung während des gesamten Berufsorientierungsprozesses erhalten.
In Jahrgang 8 geht es dann zunächst um das Erkennen der eigenen Potenziale. Dabei sollen die Teilnahme an der Potenzialanalyse (2-tägig), der Besuch des Berufsinformationszentrums sowie der Unterricht in Arbeitslehre und Wirtschaft den Schülerinnen und Schülern helfen. Im Anschluss daran haben Schüler*innen mit Förderbedarf die Möglichkeit, Berufsfelder kennenzulernen. Sie nehmen – je nach individuellem Bedarf – an den trägergestützten Berufsfelderkundungen oder den Betriebserkundungen teil, besuchen den Infotruck der Metall- und Elektroindustrie sowie den Tecday und sind auch dabei, wenn die Ausbildungsbotschafter der SIHK über ihre Erfahrungen berichten, die sie während ihrer Ausbildung gesammelt haben. Nach diesen Maßnahmen findet dann ein individuelles Beratungsgespräch statt.
Im Anschluss daran wären für die Schüler*innen im 9. Jahrgang Praxiskurse bei einem Träger wünschenswert, um wertvolle Erfahrungen in der Praxis sammeln zu können. Dieses Standardelement soll demnächst geplant und umgesetzt werden. In der dritten Phase können Schüler*innen mit Förderbedarf einen Beruf praktisch erproben, indem sie am dreiwöchigen Schülerbetriebspraktikum teilnehmen. Auch hier werden in einem anschließenden individuellen Beratungsgespräch die Erfahrungen und mögliche Zukunftswünsche der Schüler*innen thematisiert und dokumentiert. Die Praktikumsdurchführung orientiert sich hierbei am Konzept der Schule, darf aber bei Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Daher wäre es wünschenswert, wenn sich an das Blockpraktikum ein Tagespraktikum anschließen könnte, so dass die Schüler*innen durch eine konkretisierte Übergangsgestaltung eine bessere Chance hätten, einen für sie geeigneten Ausbildungsplatz zu bekommen. Die Kombination aus Blockpraktikum mit anschließendem Tagespraktikum würde es ihnen ermöglichen, ihre Kompetenzen und Qualifikationen über einen längeren Zeitraum in einem Betrieb unter Beweis stellen zu können. Dies ist in Planung und wird voraussichtlich demnächst umgesetzt. Die Schüler*innen mit den Förderschwerpunkten Lernen und Geistige Entwicklung sollen im 10. Jahrgang zusätzlich ein Blockpraktikum mit anschließendem Tagespraktikum absolvieren. Bei der Suche nach geeigneten Plätzen werden sie bedarfsorientiert unterstützt. Auch hier findet wieder ein persönliches Beratungsgespräch statt. Termine bezüglich der PU-Testung (Psychologischer Eignungstest) werden am Ende des 9. Jahrgangs abgesprochen.
VII.1 Angebote im Rahmen des Faches Arbeitslehre
Schüler*innen mit Förderbedarf sowie interessierte Schüler*innen werden insbesondere im Rahmen des Faches Arbeitslehre an praktische Arbeitsbereiche herangeführt. So ist z. B. eine klassenübergreifende inklusive Lerngruppe unter der Leitung einer Fachlehrerin und einer Sonderpädagogin im Bereich Hauswirtschaft entstanden, die einmal wöchentlich einfache Snacks zubereitet und diese anschließend in der Schule verkauft. Die Gruppe besteht aus ca. 10 Schüler*innen aus den Jahrgängen 7 – 9. Neben dem Erwerb der Schlüsselkompetenzen wie z. B. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit oder Konfliktbewältigung erproben die Schüler*innen auf diese Weise die Arbeitswirklichkeit in einem Berufsfeld und lernen lebenspraktische Arbeiten im Bereich Hauswirtschaft wie z. B. Hygienemaßnahmen, hauspflegerische Tätigkeiten oder die sachgerechte Aufbewahrung von Lebensmitteln kennen. Nebenbei wenden sie noch Mathematik zielgerichtet an. Denn neben der Produktion der Snacks müssen auch der Einkauf geplant, die Preise ermittelt und ein Kassenbuch geführt werden. So wird auch der Umgang mit Geld geübt.
Auf Grund der positiven Erfahrungen, die mit diesem Projekt gemacht wurden, entsteht derzeit eine zweite inklusive Lerngruppe im Bereich Technik. Auch hier werden Schüler*innen mit Förderbedarf gemeinsam an einem Projekt arbeiten.
VII.2 Weitere mögliche Projekte
Nicht nur im Bereich Arbeitslehre können die Schüler*innen lebenspraktische Inhalte erfahren. So ist z. B. in Planung, dass Schüler*innen mit Förderbedarf an einem Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen und anschließend als Schulsanitäter eingesetzt werden können. Eine weitere Maßnahme ist die Einrichtung eines Kurses in Rechtskunde, der den Schüler*innen Grundkenntnisse in das deutsche Rechtssystem vermitteln und ihnen das Zurechtfinden im Rechtsleben erleichtern soll. Im Rahmen des Rechtskundeunterrichts sollen sie auch an einer Gerichtsverhandlung teilnehmen. Die dabei erworbenen Zertifikate werden im Berufswahlpass gesammelt und können bei Bewerbungen genutzt werden.
VIII Chronologische Übersicht über die Maßnahmen der Berufsorientierung
Jahrgang | Maßnahmen |
5/6 | Zertifikatskurse (Laborführerschein, Arbeiten mit Holz, Arbeit am PC) |
5/6 | Wahl des Profilfaches (Technik, Hauswirtschaft, Mint, Sprache, Darstellen und Gestalten) |
ab 7 | Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften (Sanitätsdienst, Streitschlichtung, Kochen, Physik) |
8 | Start des Faches Wirtschaft |
8 | Elterninformationsabend |
8 | Potenzialanalyse |
8 | Berufsfelderkundungen/Betriebserkundungen |
8 | Tecday |
8 | Girlsday/Boysday |
8 | 1. Beratungsgespräch |
8 | Beratung im BOZ |
9 | Elterninformationsabend |
9 | Vorhabenwoche (BIZ-Besuch, Ausbildungsbotschafter, Infotruck der M/E-Industrie, Bewerberseminar, Besuch der DASA) |
9 | Beratung im BOZ bzw. durch die Arbeitsagentur |
9 | Start der Reihe „Mittwochs im BOZ“ |
9 | 2. Beratungsgespräch |
9 | Schülerbetriebspraktikum |
9 | 3. Beratungsgespräch |
9 | Hagener Ausbildungsmesse |
10 | Elterninformationsabend |
10 | Hagener Berufsschultag |
10 | Beratung im BOZ bzw. durch die Berufsberatung der Arbeitsagentur |
10 | Fortführung der Reihe „Mittwochs im BOZ“ |
10 | 4. Beratungsgespräch |
11 | Vorhabenwoche (Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und das eigenverantwortliche Lernen) |
11 | Teilnahme an BOZ-Veranstaltungen |
11 | Beratung im BOZ bzw. durch die Berufsberatung der Arbeitsagentur |
12 | Verfassen einer Facharbeit (dient zur Vorbereitung auf ein Studium) |
12 | Uni-Woche |
12 | Schülerbetriebspraktikum |
12 | Management-AG |
12 | Teilnahme an BOZ-Veranstaltungen |
12 | Beratung im BOZ bzw. durch die Berufsberatung der Arbeitsagentur |
13 | Talent-Scouts der RUB |
13 | Teilnahme an BOZ-Veranstaltungen |
13 | Beratung im BOZ (z. B. hinsichtlich eines Stipendiums oder Auslandsaufenthaltes) |
IX Ausblick
Die Studien- und Berufsorientierung in Schulen unterliegt einem ständigen Wandel. Nicht zuletzt durch das Landesvorhaben „Kein Abschluss ohne Anschluss“, das neue Standardelemente hervorgebracht hat, müssen Schulen sich in diesem Bereich immer weiterentwickeln. Dazu gehören einerseits eine detaillierte Dokumentation und Evaluation sowohl der einzelnen Maßnahmen in inhaltlicher als auch in organisatorischer Hinsicht. Nur so können Projekte und Aktionen immer wieder optimiert oder ggf. auch gestrichen werden. Andererseits lassen der Schulalltag und die Größe unserer Schule nicht immer alles sofort zu. In nahezu jedem Bereich der Studien- und Berufsorientierung gibt es noch Möglichkeiten zur Verbesserung. So wäre es beispielsweise für unsere Schüler*innen mit Förderbedarf wünschenswert, wenn sie die Gelegenheit hätten, ein Langzeitpraktikum absolvieren oder an weiteren lebenspraktischen Maßnahmen (z. B. Schulsanitätsdienst) teilnehmen zu können. Ebenso wäre es wünschenswert, wenn alle Schüler*innen des 9. Jahrgangs in strukturierter Form ihre Erfahrungen aus dem Praktikum den Schülerinnen und Schülern aus Jahrgang 8 weitergeben könnten. Allein an diesen Beispielen ist zu erkennen, dass ein Konzept nie fertig sein wird. Es wird immer wieder Änderungen oder Neuerungen geben, die dazu führen, dass das aktuelle Konzept schon nach kurzer Zeit erneut der Überarbeitung bedürfen wird.