MINT

MINT ist eine Sammelbezeichnung für Unterrichts- und Studienfächer beziehungsweise Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Die Schülerinnen und Schüler der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule können ab dem 6.Schuljahr ein MINT-Profilfach als viertes Hauptfach wählen. Dieses MINT-Profilfach beinhaltet über den normalen, natur-wissenschaftlichen Unterricht hinaus weitere Veranstaltungen, Schulungen und Exkursionen aus den Bereichen Mathematik, Informatik und Technik.

Der Unterricht erfolgt so häufig wie möglich als forschend-entdeckendes Lernen in projektorientierter Form und bietet dabei die Möglichkeit experimentell zu arbeiten.

Wesentliche Inhalte der drei naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik werden dabei zusammengefasst zum Lernbereich Naturwissenschaften. Erst zusammen tragen diese drei Fächer dazu bei Vorgänge in der Natur umfas­send zu erforschen und zu verstehen.

Was wird erforscht?

Im Basisunterricht werden

  • Tiere und Pflanzen
  • Mensch und Umwelt
  • die Welt der Planeten
  • Technik und Energie
  • Strahlung und Teilchen
  • chemische Stoffe und ihre Eigenschaften behandelt und bei­spielhaft untersucht.

Es gibt festgelegte Projekte und Forschungsaufträge, wie

  • „Das Fliegen“ (Flugzeuge, Raketen, Flugsamen, Vögel, Aufwinde usw.)
  • „Farben in der Natur“ (Mimikry, Tarnung und Täuschung, Grundfarben, Farbzerlegung, Farbaddition, Farbsubtraktion usw.)
  • „Feuer“ (Brennstoffe, Bedingungen einer Verbrennung, Feuer löschen, Brandschutz usw.)
  • „Sucht und Drogen“.

Neben diesen festgelegten Themen gibt es noch frei wählbare Themen / Projekte, je nach Interesse der Beteiligten sowie Raum für fachorientierte Exkursionen. Beispiele für diese freien Themen könnten Umweltprojekte wie „Müll und Recycling“, „Lärm und Gesundheit“,„Das Ozonloch“, die Untersuchung eines Waldes oder die Teilnahme an landesweiten naturwissenschaft-lichen Wettbewerben sein (Chemie entdecken).

Wie wird gearbeitet?

Forscherinnen und Forscher untersuchen Phänomene und Zusammenhänge durch Denkmodelle und Experimente. Dieses muss gelernt sein, denn so mancher Versuch „geht in die Hose“ und so manches Denkmodell „passt einfach nicht“! Dann muss man aus den Fehlern lernen, auch wenn man vielleicht frustriert ist.

Experimente müssen gut geplant und vorbereitet werden. Dazu müssen Bücher und das Internet durchstöbert werden, Formeln geprüft, Materialien gesichtet und besorgt, vielleicht auch selbst Geräte gebaut werden.

Experimente müssen ausgewertet werden. Dazu müssen Zeichnungen angefertigt und Texte z.B. Versuchsprotokolle verfasst, vielleicht Fotos geschossen und gedruckt, eine Dokumentation in Form einer Datei oder Computergrafik angelegt, eine Ausstellung organisiert, ein Vortrag gehalten, vielleicht ein Videofilm gedreht werden.

Exkursionen zu außerschulischen Lernorten zu organisieren will gelernt sein: Einen Aufgabenkatalog erstellen, aufmerksam beobachten und sorgfältig notieren, ebenso auch die Technik eines Interviews, das Befragen eines Experten und die Präsentation der Ergebnisse.

Wissenschaftliches Arbeiten setzt Grundlagenwissen voraus. Das Studieren altersgemäßer Fach-artikel aus Büchern, Zeitschriften und Internetseiten muss eingeübt werden. Die wichtigsten Inhalte und das Fachvokabular müssen gelernt werden.

Forscherinnen und Forscher müssen ihre Experimente und die theoretischen Ergebnisse austauschen können, sie müssen sich gegenseitig helfen, sich einigen. Sie sind angewiesen auf die Ideen von Partnern und das Arbeiten in Gruppen.

Ihre Tochter oder Ihr Sohn sollte das MINT-Profilfach wählen, wenn sie oder er

  • Interesse an naturwissenschaftlichen Fragen hat.
  • Freude am Planen, sorgfältigem Experimentieren und Auswerten hat.
  • bisher in der Schule im mathematisch/naturwissenschaftlichen Bereich erfolgreich war.
  • Bereitschaft zu Partner- und Gruppenarbeit zeigt.